Effizientes Lernen durch sieben einfache Tipps – für SchülerInnen und SelbstlernerInnen!
1. Bei der Sache sein
Ein wichtiger Faktor für Ihre Effizienz beim Lernen ist, dass Sie Ihre ganze Aufmerksamkeit einer Sache zuwenden. Jegliche Ablenkungen sollte vermieden werden. Dies gelingt nur, wenn Sie sich bewusst aufs Lernen konzentrieren. Geräusche, Radiosendungen mit Infoteilen, Fernsehen, Telefonanrufe sowie Störungen durch andere Personen können ablenken. Auch die Lernumgebung hat großen Einfluss auf die Konzentrationsfähigkeit. Worauf bei der Gestaltung eines Zimmers geachtet werden muss und wie sich Lernender und Lehrender wohl fühlen, erfahren Sie hier: Das perfekte Klassenzimmer.
2. Körper und Gehirn mit Energie versorgen
Für das Lernen ist es wichtig, dass das Gehirn während des Lernens möglichst gut mit Energie versorgt wird. Um dies zu erreichen, sollten Sie auf folgende Punkte achten:
- Ein guter Blutkreislauf ist von Vorteil. Diesen erreichen Sie durch regelmäßige sportliche Betätigung.
- Der Körper braucht Zeit, um sich zu erholen. Genügend Schlaf ist deshalb unabdinglich. Acht Stunden sind für Erwachsene im Durchschnitt optimal, neun Stunden für 12- bis 16-Jährige.
- Eine ausgewogene und gesunde Ernährung versorgt den Körper mit Energie.
- Für die Energieumsetzung benötigt der Körper Sauerstoff – raus an die frische Luft! Pausen zwischen den kurzen Lerneinheiten eignen sich gut, um frische Luft zu schnappen.
Wer sich also regelmäßig bewegt, lernt leichter. Das fanden auch Forscher der schottischen Universität Dundee heraus. Mehr dazu hier in diesem Artikel.
3. Wiederholen in 10-Minuten Einheiten
Gehen Sie die Schul- oder Unterrichtsstunden bzw. Lerneinheiten des Tages am Abend oder am nächsten Morgen noch mal durch. Zehn Minuten pro Fach reichen bereits aus! Überlegen Sie, um was es inhaltlich ging und welche Lerninhalte neu gelernt wurden. Um den gelernten Stoff zusammenzufassen, können Sie ein Notizheft verwenden. Das können einzelne Begriffe, Skizzen, offene Fragen oder auch ganze Sätze sein. Diese Notizen lesen Sie sich noch mal durch, bevor Sie sich in die nächste Lerneinheit stürzen. Bereits in Kürze werden Sie merken, dass Sie aktiver in die Lerneinheiten gehen.
Der Wissenschaftler Hermann Ebbinghaus (1859 – 1909) fand heraus, dass mindestens 3 Wiederholungen ein Muss sind. Wieso? Und in welchem Zeitabstand? Das erfahren Sie hier: Mindestens 3 mal wiederholen, sonst vergessen Sie’s!
Einen Motivations-Boost gefällig? Wie du die perfekte Umgebung schaffst, vom Chaos zum Plan kommst und einfach besser lernst, findest du hier.
4. Mut zu Fragen – suchen im Blog
Haben Sie eine Aufgabenstellung oder Erklärung nicht ganzheitlich verstanden? Bei Unsicherheiten sollten Sie Ihre Fragen immer sofort klären – vor allem bei aufeinander aufbauendenm Lerneinheiten. Auch wenn implizites Lernen, also intuitives Lernen, bei gehirn-gerechten Lernmethoden immer im Vordergrund stehen soll, sollten Sie Ihre Fragen nicht unbeantwortet lassen – egal in welchem Stadium des Lernens Sie stehen (mehr zum Thema explizites vs. implizites Lernen erfahren Sie in diesem Artikel).
Leider wird das Fragenstellen in Gruppen von MitlernerInnen oft belächelt und nicht akzeptiert. In diesen Situationen sollten Sie mit der Lehrkraft darüber sprechen und so versuchen, die Situation zu lockern.
Wenn Sie im Selbststudium lernen suchen Sie die Antworten online, zum Beispiel auf diesem Blog!
5. Wochenplan – Überblick ist alles
Ein Wochenplan hilft Ihnen, den Überblick zu behalten. Um einen Lernplan zu erstellen, können Sie folgendermaßen vorgehen: Legen Sie fest, wie viel Zeit Sie pro Woche lernen möchten, um Ihr Ziel zu erreichen. SchülerInnen sollten das für jedes Schulfach festlegen. Diese Zeit unterteilen Sie in 10-minütige Lerneinheiten (mehr zu kurzen Lerneinheiten im Artikel „Halten Sie sich kurz! Mit kurzen Lerneinheiten zum Erfolg“). Erstellen Sie einen Wochenplan, in den Sie alle Termine eintragen. Nun markieren Sie die Zeitbereiche, die Sie zum Lernen einsetzen möchten. Nicht vergessen: Ihre Vorhaben müssen umsetzbar sein!
Notieren Sie sich jeden Tag nach dem Lernen, wo Sie von der Planung abgewichen sind und halten Sie fest, wie Sie die Planung in der nächsten Woche verbessern könnten.
Ein Beispiel für einen Wochenplan finden Sie hier: 5 Übungen für perfektes Sprachenlernen – Ihr Wochenplan.
6. Lernprotokoll
Zusätzlich zum zeitlichen Wochenplan können Sie ein Lernprotokoll anlegen, in dem Sie die gelernten Inhalte eintragen. Mehr zur Planung und Einteilung beim Lernen erfahren Sie hier: Wie Sie Ihre Ziele garantiert erreichen – inklusive kostenfreiem Lernprotokoll-Download!
7. Ergebnisse bewerten
Nehmen Sie sich Zeit für eine Bewertung Ihrer Lernergebnisse! Sie können folgende Fragen durchgehen:
- Was habe ich behalten? Was habe ich vergessen?
- Kann ich das Vergessene in Kategorien zusammenfassen?
- Warum habe ich Lücken?
- Wie kann ich die Lücken schließen?
- Macht es für mich Sinn, die festgestellten Lücken zu schließen?
- Welche Lücken werde ich zu schließen versuchen?
- Was unternehme ich konkret? Wie lässt sich das in den Wochenplan integrieren?
Eine bewährte Methode, um Ihren Lernerfolg zu messen, ist Ihr Wortschatz. Wie Sie diesen festlegen und messen, erfahren Sie hier: Ihr Wortschatz und was Sie damit erreichen.
Folgen Sie diesen sieben einfachen Tipps für effizientes Lernen und Sie werden sehen: Wichtige Lerninhalte werden Sie „wie von selbst“ verinnerlichen und der Lernaufwand wird sich vermindern.
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Ganz herzlichen Dank für diese Tipps, da ich mich für 2 1/2 Jahre im Studium befinde, bin ich dankbar in meinem Alter eine effiziente Lerntechnik anzueignen. Liebe Grüsse Monica
Schöne Zusammenfassung. Für mich persönlich ist der Wochenplan am wichtigsten.
Hallo zusammen, Ich heiße Herbert und fange gerade an mit Linguajet Spanisch zu lernen, Ich habe ein wenig Vorkenntnisse in der Spanische Sprache, aber es fällt mir sehr schwer eine Fremdsprache zulernen. Ich habe Probleme mit dem zu hören bei gleIchzeitigem lesen und dann noch bei einigen Sätzen den Kontext zu verstehen. Liebe Grüße Herbert