07/08/2012

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Rechte oder linke Gehirnhälfte? Oder doch beide?

Von Katharina

07/08/2012


Rechte und linke Gehirnhälfte entwickeln sich unterschiedlich und besitzen verschiedene Fähigkeiten. Gehirn-gerechtes und erfolgreiches Lernen erfolgt nur über die Zusammenarbeit der beiden Hälften.

Der Mensch besitzt zwei Gehirnhälften. Jede dieser Hälften steuert unterschiedliche Aktivitäten und deshalb sind ihre Funktionen  verschieden.

Die Gehirnhälften und ihre Funktionen

Die linke Gehirnhälfte ist für alles zuständig, was im allgemeinen Verständnis als Denken bezeichnet wird. Das beinhaltet Sprache, Begriffe, Logik und analytisches Denken.

Die rechte Gehirnhälfte hingegen steuert eher die Intuition und Kreativität, sowie Symbole und Gefühle. Aktiviert wird diese Gehirnhälfte meist durch Metaphern, durch die beim Zuhörer eigene assoziierte Bilder, Symbole, Melodien oder Gerüche entstehen können. Das Rohmaterial der Gedanken, die aufblitzenden Ideen, die Bilder, ja alle Sinneseindrücke werden rechts bearbeitet.

links

rechts

verbal

nonverbal

Sprache

Phantasie

lesen, schreiben

erinnert Formen und Gesichter

mathematisch

intuitiv

detailliert

räumlich

kontrolliert

emotional

analysiert

liebt Risiko

ordnend

musikalisch

logisch

erfasst das Ganze

vermeidet Risiko

verarbeitet Information linear

bildhaft und

verarbeitet Information zirkulär

Die Wissenschaft hat in den letzten Jahren erstaunlich viel über die Vorgänge beim Lernen aufgezeigt, welche die Idee vom Gehirn als schlichten Informationsspeicher in Zweifel stellt.

Umschreibungen für die perfekte Erinnerung, wie „wandelndes Lexikon“ oder „fotografisches Gedächtnis“ transportieren noch immer die Vorstellung, das Gedächtnis sei in erster Linie ein Speicher, in dem Wissen und Fakten eingelagert werden. Je umfangreicher das Wissen, desto besser ist unsere Gedächtnisleistung. Durch diese Ansicht wird in der Bildung noch immer das Ziel verfolgt, Kindern möglichst viel in kurzer Zeit beizubringen.

Unser Gehirn beim Lernen

In der westlichen Welt wird meist die linke Gehirnhälfte intensiver gefordert als die rechte. Auch in der Schule stehen logisch-analytische Denkprozesse im Vordergrund und Schwerpunkte liegen meist in den Bereichen Sprache und Zahlen. Exzellente und kreative Denkleistungen können aber nur dann entstehen, wenn beide Hemisphären des Großhirns zusammenwirken und sich ergänzen. Deshalb ist es von großer Bedeutung, auch die rechte Gehirnhälfte in Denk- und Lernprozessen miteinzubinden.

Wenn man etwas erlernt, ist es wichtig, dass das Gelernte gut gespeichert und miteinander vernetzt wird. Diese Vernetzung wird über die Großhirnrinde hergestellt. Unsere Erinnerung sitzt also nicht in irgendwelchen Nervenzellen, sondern besteht im Wesentlichen aus einer verstärkten Verknüpfung von Nervenzellen – wobei sich die einzelnen Zellen zum Teil auf den verschiedenen Gehirnhälften und somit voneinander entfernt befinden. Diese Nervenverbindungen, genannt Synapsen, müssen verstärkt werden, um ein optimales Lernen und damit größtmögliche Gedächtnisleistungen zu erzielen.

Diese Verlinkung entsteht bei der Birkenbihl-Methode beim passiven Hören. Hier werden Nervenzellen und Vernetzungen angelegt, die im Nachhinein das Sprechen einer Fremdsprache ermöglichen.

Es wird vermutet, dass vor allem Menschen deren linke und rechte Gehirnhälfte gut miteinander kommunizieren, gut vernetzt denken und kreativ handeln. Es ist erstaunlich, dass sich zum Beispiel neue Ideen oft dann in unser Bewusstsein drängen, wenn wir mit etwas ganz anderem beschäftigt sind (ein „Geistesblitz“ also). Wenn Sie an diesem Thema interessiert sind, empfehle ich Ihnen, der Idee der Birkenbihl ABC-Listen nachzugehen.

Das Drücken einer durchschnittlichen Schulbank ist für das Lernen also nicht die optimale Position. Die Neurobiologie bestätigt also Lehrer, die schon längst variable methodische Konzepte anwenden, um Studierenden und Schülern beim Erwerb von Erfahrung und Wissen im beschriebenen Sinne zu helfen.

Die linke und rechte Gehirnhälfte vernetzen

Um die Vernetzung unserer Gehirnhälften zu stärken, gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Mind Mapping, denn es visualisiert und strukturiert „chaotische“ und kreative Gedanken.
  • Tätigkeiten durchführen, die beide Gehirnhälften gleichzeitig ansprechen. Zum Beispiel neben analytischen Aufgaben Musik hören oder beim Lernen auf und ab gehen.
  • Kinesiologische Übungen, wie beispielsweise den rechten Ellbogen zum linken Knie führen oder mit einer Hand am Bauch kreisen, mit der anderen auf den Scheitel klopfen.

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Katharina

Über die Autorin / den Autor

Content Managerin und Bloggerin Katharina Rucker beschäftigt sich seit 2011 intensiv mit der Birkenbihl-Methode sowie den Kreativtechniken und Denktools von Vera F. Birkenbihl.

Seit 2014 arbeitet sie als selbstständige Online & Performance Marketerin: www.rucker-marketing.at

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