Vereinzelt aber doch: Jobinserate in englischer Sprache werden im deutschsprachigen Raum immer häufiger. Jene, die auf Deutsch verfasst sind, beinhalten immer öfters den Hinweis, dass Englisch sowohl in Wort und Schrift verlangt wird. Wie man durch weitere Fremdsprachenkenntnis seine Chancen auf die gewünschte Stelle erhöhen kann, berichtet die Jobbörse careesma.at in diesem Beitrag.
Die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt ist groß: Auf ein und dieselbe Stelle bewerben sich oftmals zahlreiche InteressentInnen. Beim ersten Screening der Personalverantwortlichen fallen jene, welche die Anforderungen der Stelle nicht gänzlich erfüllen, gleich einmal heraus. Der Rest wird noch einmal genauer unter die Lupe genommen und die Interessantesten zu einem ersten Gespräch eingeladen.
Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die Sprachkenntnisse und etwaige Erfahrungen im Ausland. Immer mehr Unternehmen agieren international und schicken ihre MitarbeiterInnen in andere Unternehmensstandorte. Zu erwähnen sei auch der Tourismus, der viele verschiedene Wirtschaftsbereiche betrifft.
Einen kurzen Abstecher ins Ausland
Vor allem auf Auslandsaufenthalte, sei es durch das Studium, im Zuge eines Studentenjobs oder auf eigene Faust, schwören viele Personalverantwortliche. Diese Erfahrungen in anderen Ländern zeigen nämlich nicht nur, dass man sich mit einer fremden Sprache und einer neuen Kultur auseinandergesetzt hat, sondern ebenfalls, dass man sich selbständig ein neues Leben – auch wenn es nur für einige Monate war – aufgebaut hat. Bürokratie, Barrieren und Berührungsängste hat man hinter sich gelassen und sich nach Möglichkeiten integriert.
Sprache als Alleinstellungsmerkmal
Wieso eigne ich mich als BewerberIn eher als ein(e) anderer(e) KandidatIn, der/die sich auf die Stelle bewirbt? Was macht mich so besonders? Diese Frage sollte man sich beim Verfassen von Bewerbungsschreiben und Lebenslauf immer im Hinterkopf behalten. Wer hier mit besonderen Fähigkeiten auftrumpfen kann, wird bei ähnlichen Qualifikationen dann vielleicht doch die Zusage bekommen. Immer häufiger sind hier auch Sprachkenntnisse inbegriffen. Wer eine Sprache erlernt, die am Markt aktuell sehr gefragt ist und die nicht jeder spricht, beispielsweise Russisch oder Chinesisch, hat dieses Alleinstellungsmerkmal bereits erreicht.
Selbstreflektion: Wie gut bin ich?
Sprachkenntnisse sind schnell einmal auf das Papier gebracht, aber entsprechen die Angaben auch der Wahrheit? Vor 10 Jahren hat ein(e) BewerberIn das letzte Mal Französisch gelernt und sich seitdem kein einziges Mal mehr mit der Sprache beschäftigt. Ist er/sie dann noch auf demselben Sprachniveau oder sollte er/sie bei den Kenntnissen besser ein niedrigeres Level angeben? Oft wurde das JobsuchernInnen schon zum Verhängnis: Zufällig verfügte der HR-Verantwortliche ebenfalls über Grundkenntnisse und hat den Bewerber gleich mit den passenden Grußworten aus der Sprache in Empfang genommen. Die Verwunderung war dem/der JobsucherIn ins Gesicht geschrieben.
Daher besser: Ehrlichkeit währt am längsten.
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