26/11/2013

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Sprachen lernen als Karrierebooster für Kinder und Erwachsene

Von Gastbeitrag

26/11/2013


Die Grundlagen sind gelegt, und die Welt erlebt eine rasant zunehmende Vernetzung in nahezu allen Bereichen, insbesondere in der Wirtschaft. Dieser rasante Fortschritt wird maßgeblich von künstlicher Intelligenz vorangetrieben und wirkt sich bereits jetzt tiefgreifend auf die Art und Weise aus, wie wir Informationen austauschen und miteinander kommunizieren – bis hin zur persönlichen Ebene.

In Anbetracht dieser Entwicklungen wird deutlich, dass sich in der Zukunft noch bedeutende Veränderungen ergeben könnten. Wer in der beruflichen Welt erfolgreich agieren möchte, wird sich angesichts der zunehmenden Einflüsse der künstlichen Intelligenz zwangsläufig mit dem Erwerb von neuen Fähigkeiten auseinandersetzen müssen. Doch werden Fremdsprachenkenntnisse in der Zukunft überhaupt noch gebraucht?

Wegrichtung

Sprachen lernen – verblasste Erinnerung oder wichtiger denn je?

In Zeiten von ChatGPT, Google Bard, Microsoft Bing Chat und Co. fragt man sich, ob es sich überhaupt noch lohnt, eine Fremdsprache zu lernen. Beim Gedanken an mühseliges Vokabel pauken und das Auswendiglernen von Grammatikregeln wird Ihnen die Lust auf Sprachenlernen schnell vergehen. Und sind wir mal ehrlich: Moderne Übersetzungsprogramme, die von künstlicher Intelligenz gesteuert werden, sind mittlerweile in der Lage, sowohl schriftliche als auch gesprochene Sätze innerhalb weniger Sekunden zu übersetzen – und das zumindest mit akzeptablen Ergebnissen. Doch etwas ganz Wichtiges beherrschen diese Systeme nicht und werden sie wohl auch nie: Interkulturelle Kompetenz, das Aufbauen von Vertrauen zwischen Gesprächspartnern. Denn Vertrauen ist weit mehr als die korrekte Terminologie. Es umfasst einen angebrachten Ton, den richtigen Grad an Formalität und auch den korrekten Abstand. Und genau diese Dinge sind für Ihre Karriere von großer Bedeutung. 

lernen

Sprachen lernen – ein früher Start lohnt sich!

“Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will”, lautet ein altes Sprichwort. Das trifft auch auf das Sprachenlernen zu. Bereits in der Volksschule beginnt der Englischunterricht, ab der 5. Schulstufe folgt dann der Unterricht in Französisch, Spanisch, Italienisch oder Russisch. Auch wachsen immer mehr Kinder zweisprachig auf. Bei bilingualen Personen sind die Sprachzentren im Gehirn jedoch getrennt, wodurch das Übersetzen sogar schwerer fällt. Hier wird direkt in der Zweitsprache gedacht. Für Lernende ist es daher ein empfehlenswertes Ziel, eine Fremdsprache so gut zu beherrschen, dass man im Kopf nicht mehr in die Muttersprache zurück denken muss. Auch stellt dieses Können das höchste der Sprachfähigkeiten dar, nach Verstehen, Lesen und Sprechen.  

Bei einer bilingualen Erziehung steht nicht zwangsläufig im Vordergrund, später als Dolmetscher oder Übersetzer zu arbeiten. Das ist ein Beruf, für den nicht alle Gehirne geeignet sind, wobei Frauen mit mehr als 2/3 aller Simultan-Dolmetscher klar im Vorteil liegen. Vielmehr durchdringen verschiedene Sprachen immer mehr unser alltägliches Leben. Dies wird deutlich, sobald Sie Ihr Smartphone in die Hand nehmen, ins Internet einsteigen oder auch den Fernseher einschalten. Ohne Kenntnisse in Englisch ist es heutzutage nahezu unmöglich, mit Diensten wie Google, Facebook und Co. zu arbeiten. Ihre Fremdsprachenkenntnisse auszubauen, ist einerseits gut fürs Ego, beweist andererseits auch Ihre geistige Kompetenz. Etwas, das der Arbeitgeber zu schätzen weiß und Sie von Ihren Kollegen abhebt. 

Karriere

Karrierechancen steigern leicht gemacht

Wer heutzutage noch meint, dass ein bisschen Schulenglisch auf dem Arbeitsmarkt ausreicht, wird leer ausgehen. Große Firmen agieren meist auf dem internationalen Markt und setzen Englischkenntnisse bei ihren Mitarbeitern voraus. Oftmals entscheiden die Fähigkeiten in einer zweiten oder gar dritten Fremdsprache über die Stellenbesetzung. Für einen direkten Einsatz im Ausland müssen Sie zumindest Englisch perfekt in Wort und Schrift beherrschen. Von großem Vorteil ist ein zusätzliches Wissen in Politik, Kultur und Gepflogenheiten des fremden Landes. 

Eine exotische Sprache verspricht am heutigen Arbeitsmarkt einen enormen Vorteil. Für solche Stellen winkt in der Regel eine hohe Entlohnung und entsprechende Aufstiegsmöglichkeiten.

Fremdsprachen öffnen Türen

Als langjähriger Angestellter kann man bei seinem Vorgesetzten punkten, wenn man sich regelmäßig in Sprachen weiterbildet. Das Erschließen neuer Wissensbereiche signalisiert Motivation, Anpassung an veränderte Anforderungen und Interesse an persönlichem Wachstum. Also der perfekte Kandidat für die nächste Beförderung.

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KI zu Ihrem Vorteil nutzen

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz bringt selbstverständlich auch Vorteile mit sich. Die Fähigkeit zur Individualisierung ist einer der bedeutendsten Vorteile, den KI beim Sprachenlernen bietet. Probieren Sie es aus und fragen Sie ChatGPT nach 5 gehirn-gerechten Tipps fürs Sprachenlernen. Das Ergebnis ist durchaus zufriedenstellend. Auch können Sie reale Szenarien simulieren lassen, in denen Sie eine fremde Sprache nutzen müssen und erhalten somit die Möglichkeit, Ihre Sprachkenntnisse in einem bedeutungsvollen Kontext zu üben. 

Künstliche Intelligenz kann auch als Ergänzung zum Brain-Friendly Movie Kurs eingesetzt werden. Wir haben folgenden Prompt bei Chat-GPT probiert: “Kannst du mir 3 englische Lieder nennen, bei denen sich die Lyrics besonders gut zum De-Kodieren eignen? Hier ist das Ergebnis:

ChatGPT

Bleiben Sie am Ball!

In einer zunehmend vernetzten Welt ist es entscheidend, global zu denken und die Fähigkeit zu entwickeln, andere Menschen zu verstehen. Unabhängig davon, ob dies im persönlichen Bereich oder im beruflichen Kontext geschieht, sollte das Erlernen von Sprachen zu einem integralen Bestandteil des Alltags für jeden werden. Die Möglichkeiten hierfür sind vielfältig. Neben dem herkömmlichen Schulunterricht bieten sich beispielsweise Kurse an Volkshochschulen oder digitale Lernmedien an. Wer versäumt, diese Ressourcen zu nutzen, riskiert leicht, den Anschluss zu verlieren.

Unser Tipp: Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Sprache Sie lernen sollen, können wir Ihnen Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch, Mandarin-Chinesisch, Italienisch und Japanisch empfehlen. Diese 7 Sprachen sind für den europäischen Arbeitsmarkt von Relevanz und bieten Ihnen gute Karrierechancen für die Zukunft. 

Originalbeitrag von: Peter Schmidt. Peter Schmidt ist Mitarbeiter im Bereich Marketing beim Übersetzungsdienstleister TypeTime Translations in Hamburg. Das Unternehmen hat seinen Schwerpunkt  unter anderem auf beglaubigte Übersetzungen in über 60 Sprachen gelegt.

Überarbeitung und Aktualisierung: Laura Bacher

Photos by Hunters Race on Unsplash

Gastbeitrag

Über die Autorin / den Autor

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  • Ideal ist es schon als Kind Fremdsprachen zu lernen, sollte man spater anfangen ist es auch ok. Aber als Kind lernt man es viel schneller und besser.

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